D.O. Rias Baixas

Das bekannteste Anbaugebiet Galiciens ist die D.O. Rias Baixas mit den vier Subzonen Val do Salnes, O Rosal, Condado de Tea und Soutomaior. An der Westküste gelegen, mit fjordähnlichen Küsteneinschnitte, gehört diese Landschaft zu den eindrucksvollsten Spaniens. In den 1990er Jaren stieg die kleine galicische Albariño-DO zum Star innerhalb der spanischen Weißweinregionen auf. Die beherrschende Traubensorte Albariño bringt frische, aromareiche und fruchtige Weißweine hervor. Die Herkunft der Albariño-Traube ist bis heute umstritten. Wahrscheinlich wurde sie vor etwa drei Jahrhunderten von deutschen Mönchen aus den Regionen Mosel und Rhein nach Galicien gebracht. Die Albariño-Traube ist bestens an das feuchte, regenreiche Klima Galiciens angepaßt. Im Anbau vertrauen die Galicier nach wie vor auf die traditionelle Pergola, deren Pfähle noch heute meist aus dem dort großflächig vorkommenden Granit gehauen sind.

Zweifellos gehören die Weißen aus dieser Region zu den Besten, und das nicht nur in Spanien. Geschmacklich ähnelt der Albariño einer Mischung aus Riesling und Weißen Burgunder. Er harmoniert besonders mit Meeresfrüchten und leichten Fischgerichten.